Midjourney: Neues Retexturing-Feature im Test
Midjourney ist wieder einmal ahead of the game – mit dem neuesten Feature, das wirklich sinnvolle Funktionen hinzufügt: Retexturing.
Retexturing erlaubt es dir, Texturen und Materialien in deinen Bildern flexibel zu bearbeiten, ohne die ursprüngliche Struktur und Komposition zu verändern. Dadurch entstehen noch mehr Möglichkeiten, KI in Kreationsprozessen einzusetzen.
Was ist Retexturing?
Mit dieser Funktion kannst du:
Materialien von Objekten transformieren (z. B. von Holz zu Metall)
Oberflächentexturen anpassen (z. B. von glatt zu rau)
Muster oder das Finish von Elementen im Bild modifizieren
Das Interessante dabei ist, dass der Bot versucht, die Form des Objekts immer beizubehalten. Wenn wir mit Billard-Kugeln starten, haben wir die Form “Kugel” als Vorgabe definiert. Darauf können wir nun unterschiedliche andere Gegenstände legen, die dann wiederum in diese runde Form gepresst werden. So entstehen ungewöhnliche Effekte, wie unten zu sehen ist.
Vom Scribbel zum Prototypen: Mit dem neuen Retexturing-Feature von Midjourney können Produktentwürfe schnell den eigenen Vorstellungen angepasst werden.
Die KI erkennt die Form, Anordnung und Proportionen der Objekte im Originalbild. Dadurch können wir Objekten in vordefinierte Formen pressen.
Vom Prototypen bis zur Architekturvisualisierung – Anwendungsfälle für Retexturing
Die Einsatzmöglichkeiten für Retexturing sind vielfältig:
Architektur
Mit dieser Funktion können recht einfach Skizzen zum Leben erweckt und unterschiedliche Einrichtungsstile oder Materialien in Räumen visualisiert werden.
Technische Zeichnungen oder Skizzen schnell zu visualisieren, spart vor allem Zeit in der Konzeptions und Testphase.
Produktdesign und -visualisierung
Als Produktdesigner hast du die Möglichkeit, auch ohne 3D-Programm deine Ideen und Skizzen zu visualisieren und verschiedene Materialien und Oberflächen für deine Entwürfe einfach und effizient zu testen.
Fotografie und Kunst
Fotograf:innen und Künstler:innen können ihre Werke in völlig neue Kontexte setzen oder mit surrealen Elementen experimentieren.
Mode und Textildesign
Designer:innen können mit Retexturing unterschiedliche Stoffe und Materialien an Kleidung visualisieren, ohne physische Prototypen erstellen zu müssen. Das spart Zeit und Ressourcen.
Wo finde ich die Funktion – und wie bediene ich sie?
Um Retexturing zu nutzen, folge diesen Schritten:
Schritt 1: Bild hochladen
Lade unter “Edit” dein Ausgangsbild hoch oder wähle den “Full Editor” im “Editor” Menü aus.
Schritt 2: Einen Prompt vorschlagen lassen
Nutze die Funktion Suggest Prompt im Reiter “Editor”. Du erhältst einen Prompt für das aktuelle Bild. Den kannst du wiederum als Basis für die Bearbeitung und dein Zielbild nutzen.
Schritt 3: “Retexturing”-Funktion einsetzen
Klicke auf den zweiten Reiter “Retexturing”. Passe deinen Prompt entsprechend an. Entferne Beschreibungen (bspw. der Oberfläche) und füge die gewünschten Begriffe hinzu. Auch hier gilt: Was du nicht beschreibst wird von Midjourney übernommen. Klicke auf “Submit Retexture” neben dem Prompt-Fenster – und freu dich auf dein Ergebnis.
Wer kann Retexturing nutzen?
Aktuell befindet sich die Retexturing-Funktion noch in der Testphase und ist nur für ausgewählte Nutzer verfügbar. Um Zugang zu erhalten, musst du folgende Kriterien erfüllen:
Mindestens 10.000 generierte Bilder
Ein aktives Jahresabonnement
Oder ein monatliches Abonnement, das seit mindestens 12 Monaten besteht
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